Wer Allmende nicht versteht, versteht die Schweiz nicht

Hinweis auf die Zusammenfassung eines Vortrags des schweizer Historiker Daniel Schläppi zum Thema:

 

Gemeinbesitz und kollektive Ressourcen

als Basisgrössen von Politik und Gesellschaft der (vor)modernen Schweiz.

 

 

Die Beschäftigung mit der Bedeutung von Allmenden oder ‒ allgemeiner ‒ Commons für die vormoderne Schweiz relativiert diverse etablierte Lehrmeinungen. Das Lehrbuchwissen lässt sich in den Quellen nicht unbedingt wiedererkennen, resümieren wir nach dem Vortrag des Historikers Daniel Schläppi. Man könnte es auch so ausdrücken:

Traue keinem Geschichtsbuch !

Die Sichtung vielfältiger Quellen aus der täglichen Verwaltungspraxis rückt die Bewirtschaftung von Gemeinbesitz und kollektiven Ressourcen ins Zentrum des Interesses. Dies wurde während der vergangenen Jahrzehnte von der gängigen Geschichtsschreibung vernachlässigt. Als vorrangiger Befund wird deutlich, dass Commons äußerst langlebige Institutionen generierten, die sich im Verlauf der Geschichte offenbar gut bewährten. Die genaue Betrachtung der historischen Realitäten trägt zudem dazu bei, die Entstehung der modernen Schweiz und die darin eingelagerte Allmend-Kultur genauer nachzuzeichnen. Anders gesagt: Der (vor)moderne Schweizer Staat hat viel mit Allmendstrukturen zu tun.

Zum vollständigen Artikel geht es hier.

 

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Author: hessenvorstand

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